Ziemlich schnell war klar: Wenn wir jetzt im Haus schon einen Rundumschlag machen, dann richtig (und nachhaltig). Die vorhandene Gasheizung ca. 20 Jahre alt. Was also tun? Neue Gasheizung? Und dann mit Solaranlage?
Wir haben uns hier professionelle Beratung ins Haus geholt und es nicht bereut. Schnell war klar: Mit Solaranlage kann die jetzige Heizung noch sehr lange weiter betrieben werden. Die Messwerte sind vorbildlich und die Anlage ist allgemein noch in einem 1A Zustand.
Was mir sehr gefallen hat: Es wurde zuerst geschaut, was vorhanden ist und wieder verwendet werden kann. Somit leisten viele Komponenten der alten Anlage (selbstverständlich neben dem Brenner) weiterhin gute Dienste.
Vorab gab es da durchaus auch andere Erfahrungen. So hat der erste Anlagenbauer, welcher sich vor Ort ein Bild machen wollte, nur Probleme gesehen: „Ob der alte Brenner überhaupt mit Pufferspeichern funktioniert, ist fraglich“ (was für ein Unsinn!), „Hier ist ja überhaupt kein Platz“, „Das muss alles weg“, „Und wie sollen wir auf’s Dach kommen?“
Es sollte nun also die alte Gasbrennerheizung mit einer neuen Solaranlage (6 Panele mit 1000 Liter Pufferspeicher) werden. Zusätzlich wollten wir einen Kamin mit Wasserführung, damit auch im Winter der Pufferspeicher alternativ gespeist werden kann.
Also alles bestellt und den Aufbautermin mit dem Ofenbauer koordinert. Vorab waren noch einige Sachen am Schornstein zu erledigen und pünktlich wurde dann Pufferspeicher nebst Zubehör geliefert.
Zum Pufferspeicher ist noch zu sagen, dass der Monteur vorab genau gemessen hat, ob dieser auch in den Keller gebracht werden kann. Die Engstelle waren hier zwei Zargen. Eine Holzzarge habe ich herausgenommen, bei einer Metallzarge wurde der Rahmen mit der Flex so bearbeitet, dass der Pufferspeicher durchpasst. Trotzdem war der Transport in den Keller auch für 6 Mann nicht ganz einfach. Das ging allerdings erst, nachdem die komplette alte Heizungsanlage abgebaut war.
Weiter musste ja auch eine Leitung vom Keller auf das Dach verlegt werden. Die Baufirma von 1970 meinte es wohl sehr gut und hat massig Stahl in die Decken gelegt. So mussten zwei professionelle Bohrhämmer das Zeitliche segnen bevor das Verlegen durch sämtliche Decken möglich war.
Irgendwann dann musste auch die Solarpanels auf das Dach. Dazu wurde für die Sicherheit etwas eingerüstet und für die Bequemlichkeit ein Lift benutzt.
So langsam nimmt dann die Anlage im Heizungskeller auch Form an.
Am 08.06.2018 ist die Anlage dann in Betrieb gegangen. Parallel habe ich das Gas abgedreht und erst im November wieder eingestellt. Es ist ein gutes Gefühl zu wissen, dass das warme Wasser allein mit der Sonnenenergie erhitzt wurde!